Am Wochenende haben wir geschraubt, gesägt und vor allem gebuddelt und das Ergebnis ist fantastisch. Seit Samstag steht jetzt in unserem Garten ein Hochbeet und zwei kleine Beete, welche ab dieser Woche immer Donnerstags von 15:30 bis 17:30 in unserer Gartengruppe gepflegt und erweitert werden sollen.
Die Vorbereitung für den Bau des Hochbeetes am 27.4.2019 laufen an. Die KDW, Würselen hat uns Material und Erde gespendet. Vielen Dank dafür. Wir freuen uns auf viele Kinder und deren Eltern, die uns tatkräftig unterstützen
Tag 4 der Ferienspiele und somit ein gelungener Auftakt des Projekts Gouleykids! Mit wundervollen Wetter haben wir das Wurmtal erkundet und genossen. Danke liebe Sonne ☀️
Tag 3: Wir haben Blumentöpfe gestaltet und wissen jetzt, wo in welchem Obst die Samen zu finden sind um eine neue Pflanze säen zu können. Zum Abschluss gab es Milchreis mit Obst.
Morgen verbringen wir einen hoffentlich schönen letzten Tag mit einer Wanderung durch das Wurmtal ????
Für das Spiel „capture the flag“ haben wir unsere eigenen Flaggen gestaltet. Um die Mittagssonne zu genießen haben wir im Park ein Picknick gemacht. Morgen testen wir uns als Gärtner!????
Ferienspiele in Morsbach vom 15. bis 18. April – Teilnahme auch spontan möglich.
Sie wünschen sich, das ihre Arbeit Früchte trägt. Die Projektleiterinnen Claudia Küppers, Ramona Eickmanns, Laura Keller und DKSB Geschäftsführerin Ulla Wessels (v. l). Foto Daniela Lövenich
Würselen. Gesundheit, Ernährung und Bewegung – das sind die drei Bausteine, mit denen Kindern aus sozial benachteiligten Familien in Morsbach ein gesundes Aufwachsen in ihrem Stadtteil ermöglicht werden soll. Die Würselener Ortsgruppe des Kinderschutzbundes (DKSB), selbst mit einem Stadtteilbüro in der Sozialraumsiedlung angesiedelt, startet nun ein entsprechendes Projekt. Finanziert wird es bis Ende 2020 über den Europäischen Sozialfonds, eingebettet ist es in das Aktionsprogramm „Zusammen im Quartier – Kinder stärken – Zukunft sichern“ des NRW-Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales. Vor Ort umgesetzt wird es von Sozialpädagogin Claudia Küppers sowie von den beiden angehenden Sozialarbeiterinnen Laura Keller und Ramona Eickmanns.
In den Osterferien erfolgt der Auftakt: Vom 15. bis 18. April werden im
Rahmen des Projekts „Gouleykids – Gesundes Aufwachsen in Morsbach“
Ferienspiele mit einem vom sonst üblichen Freizeitverhalten der Kinder
abweichenden Programm geboten. „Wir wollen mit den Teilnehmern ab sechs
Jahren – nach oben ist die Altersgrenze offen – Bewegungsspiele im
Gouleypark machen oder einen Waldtag im Wurmtal verbringen“, verrät
Ramona Eickmanns. Auch gemeinsames Basteln und Gärtnern, das Anziehen
von Pflanzen oder das Zubereiten gesunder Snacks ist angesagt. „Uns geht
es darum, dass die Kinder ihre Umgebung anders kennenlernen und neue
Impulse bekommen“, ergänzt Laura Keller. Und DKSB-Geschäftsführerin Ulla
Wessels, die den Förderantrag ausgearbeitet hat, weist darauf hin, dass
das Projekt auch der Vernetzung dient. „Zusammen mit diversen
Kooperationspartnern wollen wir versuchen, die Kinder in die örtlichen
Vereinen zu bringen, zum Beispiel in die Kinderfeuerwehr, die Waldjugend
oder in Sportvereine. Sie sollen erfahren, wie sie sich in ihrem Wohn-
und Lebensumfeld einbringen und aktiv beteiligten können.“ Eine
Möglichkeit etwa sei, die Spielplatzsituation in Morsbach zu
analysieren, Wünsche zu formulieren und der Spielplatzkommission
vorzutragen. Doch das ist noch Zukunftsmusik.
Zunächst einmal
geht es darum, eine Gruppe von interessierten Kindern aufzubauen, die
Interesse daran haben, auch über die Ferienspiele hinaus am Projekt
teilzunehmen. Am Samstag, 27. April, ist bereits eine konkrete Aktion
geplant: Dann sollen im Garten des DKSB-Standorts an der Bardenberger
Straße Hochbeete aufgestellt und bepflanzt werden. Anschließend möchten
die drei Projektleiterinnen jeden Donnerstag ein Treffen anbieten, in
dessen Rahmen sich die Kinder spielerisch und handwerklich weiterhin den
Themen Gesundheit, Ernährung und Bewegung annähern können.
Warum
es sinnvoll erscheint, ausgerechnet den Gouleykids diese Themen zu
vermitteln, zeigt ein Blick in die Statistik. Laut der
Sozialberichtserstattung der Städteregion ist fast jedes vierte dort
lebende Kind (23,7 %) nicht normalgewichtig. Fast ebenso viele Kinder
(24,7 %) haben Probleme bei der Körperkoordination. Von den U3-Kindern
sind 12,7 Prozent nicht zahngesund, von den Sechsjährigen bereits 38,9
Prozent. „Die Kinder werden in ihrer Lebenswelt abgeholt und erhalten
ein Angebot für gesundheitsförderndes Verhalten“, blickt Ulla Wessels
voraus. Kooperationspartner wie das AHK Pflege & Service Zentrum
sowie Schulen, Kitas oder Vereine sollen bei der Umsetzung mit ins Boot
geholt werden. (löv)
Der Kinderschutzbund bekommt eine Stelle für Quartiersarbeit in Morsbach bewilligt, „Gouleykids“ geht an den Start |
Machen Quartiersarbeit in Morsbach: Ulla Wessels (Mitte), Geschäftsführerin des Kinderschutzbunds Alsdorf-Herzogenrath-Würselen, Laura Keller (vorne), Ramona Eickmanns (hinten) und Claudia Küppers. Foto: zva/Jan Mönch
Würselen Um einen Fingerzeig zu geben, wo der Wirkungsbereich von „Gouleykids“ liegt, braucht Ulla Wessels nicht vor die Tür zu gehen. Es reicht ein Blick durch die Terrassentür der Geschäftsstelle des Kinderschutzbundes in Morsbach.
Man
sieht den Innenhof eines großen Wohnblocks, und neben dem
Kinderschutzbund ist auch ein großer Teil seiner Klientel ebenda
ansässig. Mehr Nähe geht eigentlich nicht.
Wovon gemeinnützige Vereine hingegen selten genug
haben, ist Geld für ihre Arbeit. Umso mehr freut sich Ulla Wessels, die
Geschäftsführerin des Kinderschutzbundes für Alsdorf, Herzogenrath und
Würselen ist, über eine kürzlich zugesagte Förderung für „Gouleykids“.
Eine Stelle wird bis Ende 2020 durch das Landesministerium für Arbeit,
Gesundheit und Soziales finanziert, und zwar über das Programm „Zusammen
im Quartier“. Die Stelle ist auch schon besetzt, Ramona Eickmanns,
Claudia Küppers und Laura Keller werden sie sich teilen.
Der Name
„Gouleykids“ wurde abgeleitet aus der ehemaligen Zeche Gouley, der
Untertitel des Projekts lautet „Gesundes Aufwachsen in Morsbach“.
Dass hinsichtlich der entsprechenden Möglichkeiten im
Quartier Abhilfe notwendig ist, belegte Ulla Wessels im Förderantrag mit
Zahlen, die durch die Städteregion erhoben worden sind. Ein wichtiger
Parameter war, dass die Mindestsicherungsquote bei unter 15-Jährigen in
Morsbach bei 18,3 Prozent liegt. Das ist deutlich mehr als in Würselen
insgesamt, hier liegt die Quote bei 15 Prozent.
Ferienspiele in den Osterferien
Doch
auch bei anderen Armutsindikatoren steht das Morsbacher Quartier nicht
gut da: Beispielsweise sind fast 40 Prozent der Sechsjährigen nicht
zahngesund, je knapp ein Viertel der Kinder sind nicht normalgewichtig
und/oder haben Schwierigkeiten mit der Körperkoordination. Probleme wie
diese können Ulla Wessels und ihre Kolleginnen nicht im Alleingang
lösen.
Sie wollen aber dazu beitragen, dass
vorhandene Möglichkeiten zur Hilfe in Anspruch genommen werden. „Es geht
um Bewegung, Ernährung, Vernetzung, Nachhaltigkeit und Partizipation“,
sagt Wessels. All das soll vor allen Dingen über die Kinder zustande
kommen. Kooperationsveträge mit der Wurmtalschule und
der „Elefanten“-Kita des DRK gibt es schon, auch das Jugendzentrum
Nautilus oder die Tafel sind nicht weit.
Für
Kinder ab sechs Jahren werden in der ersten Osterferienwoche
Ferienspiele an der Bardenberger Straße 1 stattfinden, und zwar von
Montag bis Donnerstag jeweils von 10 bis 14 Uhr. Danach soll es munter
weitergehen mit dem Bepflanzen und Pflegen von Beeten,
Bewegungsangeboten, Aktionen im Wald und Kochkursen. Feste Termine
werden folgen.
Beim Kinderschutzbund hofft man,
über die Arbeit mit den Kindern auch mit deren Eltern ins Gespräch zu
kommen. Bei vielen hat Ulla Wessels eine hohe Hemmschwelle festgestellt,
Hilfsangebote in Anspruch zu nehmen. Gerade Landsleute blieben gerne
unter sich, zu den Alteingesessenen hin bestehe eine gewisse Abgrenzung.
So bildet sich das, was man im größeren Maßstab Parallelgesellschaft nennt. Bezogen auf Morsbach und besonders den Wohnblock an der Bardenberger Straße spricht Ulla Wessels von einer „Enklave“. Es geht auch darum, deren Grenzen aufzuweichen. Die neu formierte Gruppe ist motiviert und guter Dinge. „Wir können jetzt hier richtig was reißen“, freut sich Ulla Wessels. (jpm) Aachener Nachrichten Nordkreis 12.4.2019
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